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Weinanbaugebiete Spanien

Wussten Sie, das Spanien das Land mit der größten Rebanbaufläche der Welt ist? Auf einer Million Hektar werden in ganz Spanien Trauben angebaut, aus denen 150.000 Winzer und 5.000 Weingüter rassige spanische Qualitätsweine unterschiedlichster Ausprägungen komponieren: Ehrliche und vollmundige Tafelweine für viele Gelegenheiten und echte Meisterstücke für Kenner und ganz besondere Anlässe. Aus Spanien kommen nicht nur wunderbare Rotweine (Vino Tinto) sondern auch spannende Weißweine und die allseits beliebte Cava. Das Land kann auf eine Jahrhunderte alte erfolgreiche Weingeschichte zurückblicken, die zum Glück bis heute weiter geht.

Das spanische Weingesetz: Die Qualitätsstufen spanischer Weine

Seit 2003 bringt das spanische Weingesetz ein bisschen Überblick in die Weinlandschaft Spaniens. Spanische Weine werden nach geografischer Herkunft und nach der individuellen Reifung eingeordnet. Auf dem Wein-Etikett werden meist Herkunft und Qualitätsstufe ausgewiesen:

  • Vino de Mesa, Tafelweine ohne genaue geografische Bestimmung
  • Vino de la Tierra, Landweine aus einer Region, aber nicht genau festgelegten Gebieten
  • Denominación de Orígen (DO), Weine, deren Herkunft exakt definiert ist.

Beim Ausbau unterscheidet man je nach Reifegrad zwischen:

– Vino Cosechero (junger Wein)
– Vino de Crianza (mindestens 2 Jahre teilweise im Eichenfass gereifter Wein)
– Reserva (mindestens drei Jahre in Eichenfass und Flasche gereifter Wein)
– Gran Reserva (mindestens fünf Jahre in Fass und Flasche gereifter Wein)

Weine aus Spanien

Anbaugebiet
Hersteller
Rebsorte

Die spanischen Weinbaugebiete im Überblick

In Spanien wachsen über 250 unterschiedliche Rebsorten.
Wer an spanischen Wein denkt, hat sofort das berühmteste Anbaugebiet im Visier:

1. La Rioja – Der spanische Klassiker

Die renommierte Weinregion Rioja im Norden Spaniens umfasst Teile von Navarra, Rioja und dem Baskenland. In dieser vom Fluss Ebro bestimmten Region werden hauptsächlich Tempranillo Trauben angebaut. Riojaweine sind meist rot, trocken und kräftig. Aus dem Riojagebiet kommen aber auch Weißweine und der spanische Sekt Cava.

2. Ribera del Duero – Der charakterstarke Newcomer

Dieses einzigartige Anbaugebiet befindet sich in der Region Castilla y León inmitten der spanischen Provinzen Burgos, Valladolid, Segovia und Soria und hat in den letzten Jahren zu Recht enorm an Popularität gewonnen. Das extreme Kontinentalklima in dieser Region bringt besonders charakterstarke und ausgewogene Rotweine aus der Tempranillo-Traube hervor. Zu einem guten Essen ist ein Ribera del Duero nicht nur für Spanier ein exzellenter Begleiter.

3. Penedès – Für elegante Vielfalt

Was viele nicht wissen: Die Provinz von Barcelona ist eines der wichtigsten Weinanbaugebiete in Europa. Die abwechslungsreiche Landschaft, in der unterschiedliche Klimabedingungen herrschen, sorgt für einzigartige und charakteristische Weine: Edle Weiß- und Rotweine, die aus Garnacha und Pinot Noir Trauben gekeltert werden, sind ein beliebter Exportartikel und werten jedes Gourmet-Menü elegant auf.

5. Utiel-Requena – Der Traditionsreiche

Auf mehr als 2500 Jahre Weinbaugeschichte blickt das Weinbaugebiet in der Provinz Valencia zurück. Edle Rot- und Roséweine werden in diesem Gebiet angebaut. Die hierfür verwendete dunkle Bobal-Traube ist nach Airen und Tempranillo die dritthäufigste spanische Rebsorte und steht für kräftige Säure und geringen Alkoholgehalt.

5. Valdepeñas – Platz 1 in der Weinproduktion

Die Stadt Valdepeñas im Süden der Provinz La Mancha ist die Namensgeberin von Spaniens größtem Weinbaugebiet: Mit etwa 30.000 Hektar Fläche und einer Jahresproduktion von 500.000 Hektolitern sind Valdepeñas-Weine aus der Region Kastilien-La Mancha in Spanien ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und werden weit über die Landesgrenzen hinaus getrunken. Die vorherrschenden Rebsorten dieser Region sind für Rotweine Tempranillo, Garnacha und Cabernet Sauvignon. Aus der Airén und Macabeo-Traube werden erstklassige Weißweine gekeltert.

6. Galicien – frischer Wind aus dem Norden

Der Atlantik-Einfluss im kühleren Nordwestspanien schafft beste Bedingungen für die Rebsorte Albariño. Die weiße Traube mag das feuchte Meeresklima und in den spritzigen Weißweinen schmeckt man neben zarten Pfirsich-, Apfel- oder Birnennoten immer auch ein bisschen salzige Seeluft. Die Rebe, aus der in Portugal der berühmte Vinho Verde entsteht, ist in der spanischen Variante ein hervorragender Begleiter zu Fisch und Meeresfrüchten.

7. Andalusien – für den perfekten Abschluss Ihres Dinners

Die Weinregion im Süden Spaniens ist durch das ganzjährig milde und sonnige Klimas für vollmundige und süße Dessertweine bekannt. Condado de Huelva, Jerez, Manzanilla aus Sanlúcar und Málaga-Wein sind nur einige Beispiele für die gehaltvollen bernsteinfarbenen Likörweine aus der sonnenverwöhnten Moscateltraube.