Chardonnay

Rebsorte Chardonnay – Garant für Qualitätsweine

Abstammung und Geschichte

Die Rebsorte Chardonnay ist eine natürliche Kreuzung der Rebsorten Pinot und Gouais Blanc. Sie stammt aus dem Burgund und verdankt ihrem Namen der kleinen Gemeinde Chardonnay. Die Rebsorte wurde bereits im Jahr 1583 zum ersten Mal erwähnt, allerdings unter dem Synonym Beaunois. Die früheste Erwähnung von Chardonnay selbst stammt aus den Jahren 1685-1690. In ganz Europa verbreitet wurde die Rebsorte schließlich von den Orden der Zisterzienser und Benediktiner. Heute ist Chardonnay eine weltweit beliebte Weißweinsorte und ein Garant für Qualitätsweine.

Weine Rebsorte Chardonnay

Verbreitung

Zwar stellt die Rebsorte Chardonnay hohe Ansprüche an den Anbauort, aufgrund der stetig wachsenden Beliebtheit ist sie mittlerweile jedoch weltweit vertreten. Global werden rund 200.000 Hektar Land nur mit der Chardonnay-Traube bestellt. Die Hautanbaugebiete befinden sich zwar nach wie vor in Burgund, Chabils und der Champagne in Frankreich, aber auch Kalifornien, Australien, Chile Neuseeland und viele weitere Länder finden immer mehr Gefallen an der Rebsorte. Zu kleinen Teilen wird Chardonnay auch in europäischen Ländern wie Italien, Moldawien, Österreich und Deutschland kultiviert. Die besten Trauben trägt die Weinrebe allerdings nach wie vor im Burgund in Frankreich. Wohingegen die berühmtesten Chardonnay Weine unter anderem in Chablis entstehen.

Sortenmerkmale

Der klassische, charakterstarke Chardonnay hat eine helle Bernsteinfarbe und begeistert mit intensiven Fruchtaromen von Apfel und Quitte, gepaart mit der Würze von Wiesenblumen, sanften Walnussaromen und einer leichten Mineralik. Wird die Rebsorte im kleinen Holzfass ausgebaut, sind zudem röstige, extraktreiche Noten sowie Aromen von Dörrobst, Rosinen und Weißbrot zu erkennen. Seine außergewöhnliche Komplexität erhält der Chardonnay allerdings nur, wenn er in Lagen mit kalkreichen Böden angebaut wird. Generell ist der Geschmack des Chardonnay stark von seinem Anbaugebiet abhängig. Für gewöhnlich sind Chardonnay-Weine sehr konzentriert und haben einen hohen Alkoholgehalt. In warmen Gegenden begeistert die Rebsorte mit einer goldenen Farbe und Aromen von tropischen Früchten und Karamell. Wird sie in kühleren Lagen angebaut, leuchtet der Wein lindgrün mit honiggelben Reflexen und hat deutliche Apfelaromen sowie eine lebendige Säure. Am besten entfalten sich die Aromen des Weins bei einer Trinktemperatur von 10 bis 12 °C.

Eigenschaften

Die Rebsorte gedeiht am besten auf tiefgründigen, kalkhaltigen Böden, die ihr auch ihren besonderen Geschmack verleihen. Allerdings ist sie in Sachen Klima und Boden sehr anpassungsfähig und bringt nahezu überall ansprechende Qualität hervor. Je nach Bodentyp, Klima und Herstellungsart begeistert der Chardonnay mit einem anderen Gesicht. Chardonnay-Trauben sind zudem nur mäßig anfällig gegen Falschen und Echten Mehltau, aber empfindlich gegen Phytoplasmabefall und Grauschimmelfäule. Darüber hinaus ist die Rebsorte leicht blüte- und spätfrostempfindlich. Im Vergleich zu anderen Sorten werten Chardonnay-Trauben zudem verstärkt vom Traubenwickler befallen.

Synonyme

• Pinot Chardonnay
• Aubaine
• Melon Blanc
• Beaunois
• Arboisier
• Arnaison Blanc
• Weißer Clevner
• Morillon

Empfohlene Speisen

Chardonnay ist ein hervorragender Aperitif und ein Allround-Talent, wenn es um Essenempfehlungen geht. Besonders gut passt der Weißwein jedoch zu hellen Fleischgerichten wie Geflügel sowie Steak und Roastbeef. Auch mit Meeresfrüchten und Fischgerichten mit hellen, buttrigen Saucen, Salaten sowie kräftigen Käsesorten mit frischem Baguette harmoniert Chardonnay perfekt. Seine cremige Fülle macht ihn darüber hinaus zu einem hervorragenden Begleiter für Hummer und Jakobsmuscheln.