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Huxelrebe

Abstammung und Geschichte

Die Huxelrebe ist 1927 aus einer Kreuzung aus Elbling und Coutillier Musqué hervorgegangen. Die Neuzüchtung erfolgte in der Landesanstalt für Rebenzüchtung Alzey durch Georg Scheu. Namensgeber ist der rheinhessische Weingutbesitzer und Rebenpionier Fritz Huxel, welcher die Rebsorte in der 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in nennenswertem Umfang anpflanzte. Die Vergabe des Sortenschutzes erfolgte im Jahr 1968.

Weine Rebsorte Huxelrebe

Herkunftsland
Anbaugebiet

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Verbreitung

Die Huxelrebe ist eine deutsche Weinsorte, die im Ausland annähernd unbekannt ist. Kleine Anbaugebiete existieren in England.
In Deutschland sind – Stand 2007 – rund 656 ha mit Huxelreben bestockt, vorwiegend erfolgt der Anbau in Rheinhessen und der Pfalz.

Sortenmerkmale

Die Huxelrebe zählt zu den früh blühenden und früh reifenden Rebsorten, was die Sorte anfällig macht für späte Frühjahrsfröste. Ihre Widerstandskraft gegen Winterfrost ist gering. Es handelt sich um eine stark wüchsige Spezies.
Die offenen Triebspitzen der Huxelrebe sind intensiv behaart, ihre Blätter außergewöhnlich groß. Die Blattform ist rundlich dreilappig bis schwach fünflappig, die Ränder grob gesägt mit weit gesetzten Zähnen. Die Stielbucht kann v-förmig offen bis überlappend geschlossen ausgebildet sein. Die Sorte bringt zylindrische, zum Teil konisch zulaufende große Trauben hervor, deren leicht rundliche Beeren dicht angeordnet sind.

Die aromatischen goldgelben Weinbeeren haben in manchen Fällen eine stattliche Größe und enthalten Kerne, alternativ sind sie klein und kernlos.
Mit richtiger Reberziehung kann die Huxelrebe bemerkenswert gute Erträge liefern, sie neigt indessen zu starker Verrieselung. Die Rebsorte erreicht überwiegend mittelhohe Mostgewichte. Die Huxelrebe ist unempfindlich gegenüber Mehltau. Ist die Rebe von der Reisigkrankheit befallen, kann dies im Vergleich zu anderen Rebsorten bei der Huxelrebe zu übermäßig starken Ernteausfällen führen.

Eigenschaften

Ein Anbau mit Augenmaß ermöglicht den Ausbau von rassigen, eleganten und charakterstarken Weinen auf höherer Prädikatsstufe. Die Huxelrebe zeichnet sich durch ihre feine Muskatnote aus. Vorwiegend entstehen Süß-, Aperitif- und Dessertweine mit guter Lagerfähigkeit.

Synonyme

Die Huxelrebe wird Alternativ mit der Zuchtnummer Az 3962 bezeichnet.

Empfohlene Speisen

Reichen Sie Ihren Gästen ein Gläschen Huxelrebe zum Aperitif und zum Dessert. Die außergewöhnliche Dichte und Fülle dieser Weinsorte harmoniert gleichermaßen perfekt mit würzigen Käsesorten.