Alles, was Sie über Sekt wissen müssen
Sekt ist ein sehr festliches Getränk. Er ist die erste Wahl für alle Arten von Feiern, Geschäftsveranstaltungen und romantischen Abendessen. Seine Geschichte ist lang und die Menge an Auswahlmöglichkeiten immens. Hier sind einige interessante Fakten, die Sie über dieses fabelhafte Getränk wissen sollten.
Was ist Sekt?
Sie sind Sekt sicherlich schon viele Male begegnet, haben ihn pur oder vielleicht mit Saft vermischt getrunken. Aber haben Sie sich schon einmal gefragt, was Sekt eigentlich genau ist? Kurz gesagt, bei Sekt handelt es sich (nicht exklusiv) um deutschen oder österreichischen Schaumwein, also Wein, der Kohlensäure enthält.
Er wird sowohl nach der “traditionellen Methode” (wie in der Champagne) als auch nach der Charmatmethode, wie bei Prosecco, hergestellt. Es können klassische Rebsorten verwendet werden (Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier), aber auch andere in Deutschland gut wachsende lokale Rebsorten wie Riesling, Weißburgunder, Grauburgunder und Sylvaner.
Die traditionelle Methode der Sektproduktion ist arbeitsintensiver, führt jedoch zu einem Premiumprodukt, während die Charmatmethode schneller und weniger arbeitsintensiv ist. Dies führt zu einem kostengünstigeren Produkt unterschiedlicher Qualität. Wenn Sie jedoch wissen, wonach Sie suchen müssen, können diese Schaumweine oft von großem Geschmack und gutem Wert sein. Moderne Sektproduzenten legen heute viel mehr Wert auf traditionelle Methoden, streben nach erstklassigen Ergebnissen und wenden biologische und biodynamische Verfahren in der Herstellung an.
Geschichte
Nur wenige kennen die Vergangenheit von Sekt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts reisten viele Deutsche nach Champagne, um die Technik der Schaumweinherstellung zu erlernen. Einige blieben, um berühmte Häuser wie Krug, Piper-Heidsieck, Bollinger und Mumm zu gründen. Andere brachten die Herstellungsverfahren nach Deutschland zurück, um einen neuen Stil zu begründen, der bald als Sekt bekannt wurde.
Deutschland bietet hervorragende Bedingungen für den Anbau von säurehaltigen Weinen, die sich ideal als Basis für Sekt eignen. Während die Champenois die Voraussicht hatten, das Gebiet, den Namen und die Qualität ihres Weins zu schützen, taten dies die Deutschen nicht.
Mit der Mission eines schnellen Wiederaufbaus des Landes nach zwei verheerenden Weltkriegen suchten deutsche Hersteller nach Wegen, um die Sekt-Produktion zu industrialisieren. Sie wandten sich der Fermentation in großen Tanks und nicht der Flaschenfermentation zu, was es ihnen ermöglichte, große Mengen an Grundwein in Schaumwein umzuwandeln. Qualität war zu dieser Zeit weniger wichtig als die Kosten.
Heute ist der deutsche Sekt zu seinem früheren Glanz zurückgekehrt. Winzer wählen die besten Weine aus, die sich am besten für Schaumweine eignen, mit dem Ziel, einen einzigartig erfrischenden, aromatischen Sekt zu kreieren. Dies gilt insbesondere für die Kategorie des Winzersekts.
4 Sektkategorien
1. Sekt
Anders als das Wort “Champagner” ist “Sekt” kein geschützter Begriff. In Deutschland dürfen die großen Produzenten daher Trauben, Saft oder Wein zur Herstellung von Sekt importieren.
2. Deutscher Sekt
Für die Herstellung von Deutschem Sekt stammen die Weine nur aus Deutschland.
3. Deutscher Sekt b.A.
Qualität beginnt bei Sekt b.A., der eine der 13 offiziellen deutschen Weinregionen angibt (Rheingau, Mosel, Pfalz usw.). In den Weinen werden regionale Rebsorten wie Riesling, Silvaner und Pinot Noir verwendet. Sämtliche zu machende Angaben sind für den Deutschen Sekt b.A. genaustens definiert.
4. Winzersekt
Außergewöhnlicher sortenreiner Sekt. Winzersekt ist Deutschlands Versuch, qualitativ hochwertigen Sekt zu definieren. Diese Art von Sekt wird am häufigsten mit der Rieslingsorte hergestellt, obwohl es möglich ist, sie aus Chardonnay, Pinot Gris, Weißburgunder und sogar Pinot Noir (als Rosé) herzustellen. Da 100 % der Trauben von den eigenen Reben stammen müssen, ist Winzersekt ein äußerst individuelles und limitiertes Produkt. Er wird ausschließlich mit der Champagnermethode hergestellt.