Italiens Weinanbaugebiete sind eine Klasse für sich
Seit dem 4. Jahrtausend vor Christus wird in Italien Wein angebaut. Heute entstehen auf rund 700.000 Hektar Fläche vielfach ausgezeichnete Produkte. Im Vergleich zu Deutschland ist die Rebfläche siebenmal so groß. In landesweit 20 Anbaugebieten erzeugen italienische Winzer 57 Prozent Rotwein und 43 Prozent Weißwein. Insgesamt werden pro Jahr 44 Millionen Hektoliter Rebensaft gekeltert. Die wichtigsten Anbaugebiete mit den international bekanntesten Weinen stellen wir Ihnen hier vor!
Weine aus Italien
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Weinanbau östlich von Rom – Abruzzen
Zwischen Adria und Apenninen bringen kalkreiche Böden in mediterranem Klima elegante Weine hervor. Mit würzigem Aroma, kräftiger Frucht und mineralischer Note beeindrucken Rotweine wie Montepulciano d’Abruzzo, Negroamaro und Sangiovese. Unter den leichten und zartfruchtigen Weißweinen sind Malvasia und Trebbiano führend.
Eines der größten Anbaugebiete Italiens – Apulien
Fruchtig und würzig sind die Barrique gereiften Weine im Südosten Italiens. Im trocken-heißen Klima mit kräftiger Meeresbrise gedeihen Rebsorten wie Chardonnay und Savignon Blanc von hoher Qualität. Böden aus Kalkstein, Lehm und Sandstein bieten ideale Bedingungen für Rotweine wie Nero di Troia und Malvasia Nera.
Italiens beste Weißweinregion – Friaul-Julisch-Venetien
Im äußersten Nordosten wird zwischen den Alpen im Norden und der Adria im Süden erlesener Wein angebaut. Die kraftvollen Erzeugnisse mit feiner Säurestruktur sorgen international für Aufsehen. Insbesondere der weiße Friulano überzeugt in Frische und Eleganz. Zu den bemerkenswerten Rotweinen zählen Merlot, Cabernet Sauvignon und Pinot Noir.
Wo einst der Wein römischer Kaiser reifte – Kampanien
Weinlandschaft an der Grenze zur Schweiz – Lombardei
- Valtollina
- Pavia, Broni, Casteggio
- Brescia
Auf den überwiegend kargen und gut durchlüfteten Böden entwickeln die Trauben ein vollmundiges Aroma. Am Süd- und Westufer des Gardasees reiht sich der Franciacorta in die hervorragenden Produkte des Landes ein. In extremer Hanglage reifen Reben für leichte Rosé- und Rotweine wie den fruchtig-würzigen Chiavennasca. Hervorzuheben sind erstklassige Schaumweine.
Eine der weltweit besten Weinbauregionen – Piemont
- Ivrea
- Vercelli, Novara
- Monferrato
- Langhe, Alba.
Wenn Weinkultur auf Tradition trifft – Sardinien
Der berühmteste Weißwein der Insel entsteht im Mittelmeerklima auf sandigem Boden. Aus dem Vernaccia di Oristano wird ein delikater Likörwein gewonnen. Dank seiner intensiven Fruchtnote gleicht das Produkt einem Sherry. Sardische Rotweine sind als schwarze Weine bekannt. Sie werden als farbintensive Cuveéweine verwendet. Komplexe und körperreiche Rotweine bringt die spanische Rebsorte Garnacha hervor.
Mittelmeerinsel mit jahrtausendealtem Weinanbau – Sizilien
1. Cantania, Messina, Ragusa, Siracusa (Ost)
2. Agrigento, Palermo, Trapani (West)
An 1.000 Kilometern Küste profitieren die Rebstöcke von 300 Sonnentagen. In mediterranem Klima stoßen aromatische Weißweine wie Cattaratto und Inzolia auf großes Interesse. Rote Rebsorten wie Nero D’Avola und Perricone werden verstärkt im Osten von Sizilien angebaut.
Die qualitativ hochwertigste Weinregion – Südtirol
Auf der landesweit kleinsten Rebfläche entstehen Erzeugnisse der Spitzenklasse, die zu den besten Europas zählen. Die Liste aromatischer Weißweine führen Gewürztraminer, sowie Grau- und Weißburgunder an. Im Sommer wird der nach Veilchen duftende Rotwein Südtiroler Vernatsch gekühlt getrunken.