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Weinanbaugebiete Chile

Der Weinbau hat im südamerikanischen Chile eine lange Tradition. Es gibt genügend Rebflächen und die Kosten zur Erzeugung von großartigem Wein sind gering. Insgesamt gibt es 120 000 Hektar Rebflächen und die Gesamtproduktion beläuft sich auf sechs bis acht Millionen Hektoliter im Jahr.

Durch die einzigartigen klimatischen Bedingungen herrschen im malerischen Chile ideale Anbaubedingungen für kraftvolle Weine. Das Klima ist gleichmäßig trocken und die Böden sind reich an Mineralien. Tagsüber ist es warm und nachts herrschen sommernächtliche Temperaturen, manchmal sogar unter 10 Grad. Niederschläge gibt es, wenn dann aber meistens nur im Winter, sodass die meisten Rebflächen künstlich bewässert werden müssen.

In der Mitte des 16. Jahrhunderts brachten spanische Eroberer den Weinbau nach Chile. Im Jahre 1551 ließ der spanische Conquistador Don Francisco de Aguirre die ersten Rebstöcke anpflanzen. Moderner Weinbau wird seit Mitte des 19. Jahrhunderts betrieben. Damals brachten französische Winzer noble Rebsorten mit, wie zum Beispiel Cabernet Sauvignon. Die für Chile typische Rebsorte Carménère wird nirgendwo sonst so erfolgreich und professionell angebaut.

Chile ist übrigens auch das einzige Land, das aufgrund seiner geografischen Abgelegenheit von der Reblaus verschont geblieben ist. Die Abkömmlinge von alten Rebsorten sind aus diesem Grund besonders begehrt.

Der größte Teil der Rebflächen ist mit roten Trauben bestockt. Auf über 40 000 Hektar wird Cabernet Sauvignon angebaut, die wichtigste Rebsorte in Chile. Die zweit und drittwichtigsten Sorten sind Chardonnay und Sauvignon Blanc, mit jeweils 13 000 und 12 000 Hektar Rebflächen.

Coquimbo

Coquimbo ist eine der wichtigsten Weinbauregionen in Chile. Der Ort liegt in einem wunderschönem Tal, 400 Kilometer nördlich von der Hauptstadt Santiago entfernt. Die Region ist geprägt von Wüstenlandschaften und gehört zu den heißesten Anbaugebieten der Welt. Es gibt nur selten Niederschläge, weswegen die Rebflächen künstlich bewässert werden müssen.

Wein aus Chile

Anbaugebiet
Hersteller
Rebsorte

Aconcagua

Ein himmlisches Tal, das sich im Westen von der Stadt Valparaiso bis zu den 6000 Meter hohen Anden im Osten erstreckt. Die Gegend ist besonders bekannt für seinen gewaltigen Berg, den Mount Aconcagua. Mit einer Höhe von 7000 Metern ragt er über das Tal hinaus.

Das Gebiet ist in zwei Unterregionen geteilt und das nicht ohne Grund: Das nördliche Aconcagua ist bekannt für seine kostbaren Rotweine. Es herrscht ein trockenes und heißes Klima. Zur künstlichen Bewässerung wird Gletscherwasser vom Mount Aconcagua benutzt. Die südliche Region trägt den Namen Casablanca. Es ist dort deutlich kühler und die Gegend ist bekannt für namhafte Weißweine.

Weinbau wird hier seit 1870 betrieben. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts erlebte die Region einen Aufschwung in der Weinproduktion. Dank hoher Investitionen von ausländischen Investoren werden in Aconcagua heute Weine gekeltert, die in der internationalen Weinszene für Aufsehen sorgen.

Valle Central

Das größte Weinbaugebiet in Chile heißt Valle Central oder Central Valley, wie es die Spanier nennen. Das Gebiet beginnt wenige Kilometer südlich von Santiago und erstreckt sich 400 Kilometer entlang der 6000 Meter hohen Anden bis zur Stadt Parral. Die Region ist heiß und trocken, da sie westlich vom Küstengebirge und südlich von den Anden eingeschlossen wird. Aus diesem Grund kann keine kühle Luft vom Ozean in das Tal gelangen. Die insgesamt 60 000 Hektar Rebland müssen daher künstlich bewässert werden.

Wegen seiner enormen Größe gibt es im Valle Central verschiedene Klimazonen. Die nördlichen Regionen sind meist warm und trocken, in der Mitte schon fast mediterran, ganz südlich dann wieder extrem heiß und trocken mit wenig Niederschlag.

Die Gegend ist vor allem für seine edlen Rotweine bekannt, insbesondere für die Rebsorte Cabernet Sauvignon.

Valle Sur

Valle Sur liegt 400 Kilometer südlich von Santiago und unterscheidet sich deutlich von den anderen Weinbauregionen in Chile. Es ist in drei Subregionen unterteilt, das Valle de Itata, Valle del Bío Bío und dem Valle de Malleco. Das Klima ist deutlich kühler, windiger und es gibt genügend Niederschlag. Der Grund dafür ist das fehlende Küstengebirge auf der Westseite, sodass kühle Ozeanluft über das Gebiet ziehen kann.